Mag.a Carina Kofler
Mein Name ist Carina Kofler und ich wurde 1985, als ältestes von drei Kindern, in Villach geboren. Die ersten Jahre meines Lebens bin ich auf einem Bauernhof am Berg aufgewachsen und bis heute ist mir die Liebe zur Natur und zu den Tieren als große Ressource und Ausgleich geblieben.
In meiner Familie sind viele Familienmitglieder sozial engagiert und beruflich in den Sparten Mensch mit Behinderung, Mensch im Alter und im Fachbereich Gesundheit verankert. Somit habe ich seit meiner Kindheit Berührungspunkte mit Menschen die Schutz, Sicherheit und Unterstützung benötigen. Auch für mich war schnell klar, dass ich einen Beruf im psycho-sozialen Feld ergreifen möchte. So habe ich früh unterschiedliche Praktika in zahlreichen Fachbereichen gemacht und mich ehrenamtlich beim Roten Kreuz engagiert und schlussendlich ein Studium zur Sozial- und Integrationspädagogin absolviert.
Während dem zweiten Studienabschnitt habe ich in Teilzeit in einem Tageszentrum für Menschen mit psychischer Erkrankung gearbeitet. Mittlerweile arbeite ich seit vielen Jahren mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe untergebracht sind und waren. Seit 2020 habe ich Teamleitung von zwei Einrichtungen der stationären Kinder- und Jugendhilfe inne. In diesen Einrichtungen werden die jungen Menschen nicht nur im Alltag begleitet, sondern auch bei der Bearbeitung und Integration belastender Lebensgeschichten und traumatischer Ereignisse.
Um den Menschen in ihren individuellen Ausgangslagen und teilweise auch Notsituationen professionell begegnen zu können, habe ich 2016 und 2017 den Diplomlehrgang Traumapädagogik und traumazentrierte Fachberatung gemacht. Dieses neu erworbene Fachwissen, hat meine Haltung unseren KlientInnen gegenüber geschärft und gleichzeitig mein Interesse an einer psychotherapeutischen Ausbildung geweckt. So habe ich 2018 mit dem psychotherapeutischen Propädeutikum begonnen und bin seit 2019 im Fachspezifikum für die systemische und Familientherapie.
In der Begegnung mit Menschen ist mir privat, wie beruflich ein wertschätzendes und respektvolles Miteinander wichtig. Für Gelingende Zusammenarbeit ist eine gute und vertrauensvolle Beziehung zueinander unumgänglich. In der Traumapädagogik gibt es, als einen wichtigen theoretischen Grundsatz, „die Annahme des guten Grundes“ – was bedeutet, dass alles was ein Mensch an Verhaltensweisen zeigt, vor seiner Biografie Sinn macht. Diese Grundhaltung ist eine Würdigung der Lebenserfahrungen vom Gegenüber und der damit verbundenen Bewältigungsstrategien. Auch in der systemischen und Familientherapie wird davon ausgegangen, dass jedes (schwierige) Verhalten einen Sinn bzw. eine Funktion hat, ja sogar ein Versuch sein kann, Problemsituationen zu lösen.
Ausbildungen:
- 2004-2010 Studium Sozial- und Integrationpädagogik
- 2016-2017 Diplomlehrgang Traumapädagogik und traumazentrierte Fachberatung
- 2018-2019 Psychotherapeutisches Propädeutikum
- seit 2019 Fachspezifikum Systemische Familientherapie
- seit Anfang 2022 Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision
Zusätzliche Qualifikationen & Fortbildungen
2013 | „Über Sinn und Funktion von Verhaltensstörungen“ (16 UE) „Kinder psychisch erkrankter Eltern. Gesundheitspsychologische Prävention für eine Hochrisikogruppe“ (16 UE) „Juristisches Grundwissen in der Jugendwohlfahrt“ (16UE) |
2014 | „PART – Basistraining für die JWF“ (24 UE) |
2015 | „Resilienz“ (16UE) „Rettung, neues Leben oder zusätzliche Belastungen? Wie erleben und bewältigen Kinder kritische Übergänge? (8UE) „Traumapädagogik“ (16UE) |
2016 | „Einführung in die Traumapädagogik. Konzepte, Haltung, Bewegung.“ (4UE) |
2016-2017 | Lehrgang „Traumapädagogik und Traumazentrierte Fachberatung“ (260 UE) 2. Modul: Die eigene Grundhaltung und berufliche Rolle‘ 3. Modul: Stabilisierungs- und Interventionstechniken 4. Modul: Bindung und Traumapädagogik 5. Modul: Spezielle Themen der Psychotraumatologie und Vertiefung 6. Modul: Traumaverarbeitung, Resilienzen und Integration 7. Modul: Abschlusskolloquium |
2017 | „PART Auffrischungs- und Vertiefungsseminar“ (8UE) „NEUE AUTORITÄT in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen“ (8UE) „Systemisches Arbeiten. Ein Ansatz mit AUS-wirkung.“ (8UE) |
2018 | „Trauma- und Bindungsbezogenes Arbeiten. Eintägige Einführungsveranstaltung.“ (8UE) |
2019 | Einschulung in Antwerpen an der Hochschule für Soziale Arbeit zum dort im Rahmen des A WAY HOME-Projektes entwickelten „Aftercareprotocol“ (16UE) – Grundlage für vier Trainingseinheiten die in Kärnten von meiner Kollegin und mir, für SozialpädagogInnen die mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen arbeiten, gehalten werden |
2018-2019 | psychotherapeutisches Propädeutikum der ÖGWG in Klagenfurt |
seit 2019 | Fachspezifikum Systemische Familientherapie ÖAGG |
2020 | Brandschutzwart Theorie und Methodik aus dem Fachspezifikum systemische Familientherapie Baustein Nachwuchsführungskräfte |
2021 | „Neue Autorität“ (8UE) „Umgang mit Nähe und Distanz im Kontext Sexualität“ (3UE) „Systemsprenger“ (4UE) Theorie und Mehtodik aus dem Fachspezifikum systemische Familientherapie |
Fachgebiete:
- Depressionen
- Angststörungen
- Krisenintervention
- Übergangsgestaltung (z.B. von der Erwerbstätigkeit in den Ruhestand, von der Phase Jugend ins Erwachsenenalter)
- Familiäre Belastungen
- Menschen die in der stationären Kinder- und Jugendhilfe untergebracht sind oder waren
- Lebensphase Alter
- Mobbing
- Erschöpfungszustände
- Persönlichkeitsstörungen